Produktpiraterie

Termin: 14.04.2011
Dauer: 10:00-17:00
Ort: Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
Fraunhoferstr. 5
64283 Darmstadt
Diese Veranstaltung wird als Weiterbildung im Sinne der T.I.S.P.-Rezertifizierung anerkannt

Programm

10:00
Begrüßung und Moderation
Andreas Heinemann
CAST e.V.
Andreas Heinemann
Michael Kreutzer
CASED
Michael Kreutzer
Laura Schröder
CAMP - Centrum für Angewandte Methoden gegen Produktpiraterie
Laura Schröder
10:10
Horst Lang
Festo AG & Co. KG
Horst Lang
Innovativer Produktschutz am Beispiel ProOriginal
  • Bedrohungslage im deutschen Maschinen- und Anlagenbau
  • Plagiatsfälle bei Festo: nichts ist vor Fälschern sichern
  • Identifizierung von Komponenten durch IT: Schutz und Erschließung neuer

Geschäftsfeldpotentiale

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10:45
Felix Freiling
Universität Erlangen
Zur Anfälligkeit von Produktionsanlagen gegen Schadsoftware
  • Automatisierungstechnik im Überblick (vor allem Siemens Simatic)
  • Anfälligkeit einzelner Komponenten gegen Angriffe
  • Fallbeispiel Stuxnet
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11:20 Kaffeepause
11:50
Laura Schröder
CAMP - Centrum für Angewandte Methoden gegen Produktpiraterie
Laura Schröder
Know-how-Schutz - Produktivitätskiller oder Wettbewerbsfaktor der Zukunft?
  • Schutzmaßnahmenauswahl unter Berücksichtigung der unternehmensspezifischen

Risikosituation

  • Einsatzfelder von IT-Sicherheitsmaßnahmen im Maschinen- und Anlagenbau
  • hoher Know-how-Schutz durch IT-Sicherheitslösungen vs. Produktivität
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12:25
Oliver Winzenried
WIBU Systems
Oliver Winzenried
Projekt Pro-Protect: Produkt- und Know-how-Schutz durch technisch präventive Maßnahmen

Immer mehr Funktionalität in Maschinen und Geräten steckt in der Software, die fest eingebaut ist, der sogenannten Embedded-Software. Durch einen wirkungsvollen Schutz dieser läßt sich der Nachbau des Geräts oder der kompletten Maschine erschweren.

Neue Geschäftsmodelle wie Pay-Per-Use oder Feature-On-Demand werden möglich. Die Betriebssicherheit wird durch Integritätsschutz erhöht, der eine Manipulation der Software verhindert. Darüberhinaus werden Produktionsdaten geschützt, vom Auftraggeber über Designdienstleister bis zur Maschine, wodurch die unbemerkte Herstellung von Graumarktendprodukten mit den Orginaldaten verhindert wird. Ein digitales Maschinentagebuch schützt wertvolles Know-how in Servicedokumenten und dokumentiert Serviceeinsätze "elektronisch signiert" nachweisbar.

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13:00 Mittagsbuffet
14:10
Marcus Krastel
engineering methods AG
Marcus Krastel
Wissensschutz von CAD-Daten zur Sicherung von Schutzrechten in Unternehmenskooperationen
  • Sicherung von Schutzrechten beim Datenaustausch von CAD-Daten
  • Welche Möglichkeiten zum Wissensschutz von CAD-Daten existieren?
  • Konzept des zweckminimalen Informationsaustauschs in Kooperationen
  • Einfluss des Faktors Vertrauen auf den Informationsaustausch in Kooperationen
  • Vorstellung des Konzept zum gezielten Schutz von Entwicklungs-Know-How in CAD-Daten mit der Softwarelösung IPpro
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14:45
Harald Liese
PROSTEP AG
Harald Liese
Know-how-Schutz von Entwicklungsdaten
  • Know-how-Schutz im Engineering - Darstellung verschiedener Schutzkonzepte
  • Sicherer Datenaustausch mit Enterprise Rights Management
  • Nutzung einer sicheren Datenaustauschplatform
  • Datenfilterung von sensiblen CAD-Daten
  • Know-How Reduzierung durch Ersatzmodelle und intelligente Dokumente
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15:20 Kaffeepause
15:50
Bartol Filipovic
Fraunhofer SIT
Bartol Filipovic
Schutzmaßnahmen in eingebetteten Systemen

Ausgefeilte Techniken ermöglichen weitreichende Angriffe auf Hard- und Software in eingebetteten Systemen. Die Bandbreite reicht von gezielten Modifikationen bis zu vollständigem Reverse Engineering und Produktpiraterie. Im Vortrag werden typische Angriffsszenarien auf eingebettete Systeme vorgestellt und es werden exemplarische Schutzmaßnahmen dargestellt. Der Vortrag beinhaltet:

  • Erörterung von produktspezifischen Angriffsszenarien und Schutzzielen anhand von exemplarischen Produkten
  • Überblick über Re-Engineering-Techniken bei eingebetteten Systemen und über technologische Gegenmaßnahmen
  • (Hardwarebasierende) Schutzmaßnahmen in eingebetteten Systemen zielgerichtet in die Produktentwicklung einbeziehen
  • Evaluierung von Schutzmaßnahmen und der Angriffsresistenz am Beispiel einer Firmware mit Hardwareverankerung
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16:25
Christian Wachsmann
TU Darmstadt
Christian Wachsmann
Physikalische Fingerabdrücke gegen Produkt-Piraterie
  • Produkt-Piraterie verursacht jährlich wirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe
  • Existierende technische Lösungsansätze weisen unterschiedliche Schwächen auf
  • Vollständig neuartiger Ansatz: Physkalisch unklonbare Funktionen (PUFs)
  • PUFs basieren auf bei Herstellungsprozessen unvermeidbaren und unkontrollierbaren physikalischen Variationen
  • Herstellungsbedingte Variationen ermöglichen physikalisches Pendant zum biometrischen Fingerabdruck
  • Physikalischer Fingerabdruck erlaubt eindeutige Identifikation von (authentischen) Hardware-Komponenten
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Informationen und Kontakt

Wenn Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte an:

Moderation

Michael Kreutzer
CASED
Tel.: +49 (0) 6151/166165
E-Mail:

Laura Schröder
CAMP - Centrum für Angewandte Methoden gegen Produktpiraterie
E-Mail:

Administration

Simone Zimmermann
CAST e.V.
Tel.: +49 6151 869-230
E-Mail:

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